
Portalkopf "Frühling"
Der vorliegende Portalkopf stammt aus der Bildhauerei von Josef Vetter. Das Material ist Savonniere, ein Kalkgestein aus Frankreich. Es ist frostbeständig und gut bearbeitbar.
An der Luft härtet es aus. Deshalb ist es bis heute ein sehr beliebtes Material und wurde nicht nur in Paris, sondern auch in der Schweiz und Deutschland, sehr häufig eingesetzt.
Es handelt sich hier um einen Abschlussstein des zweiten Luzerner Bahnhofs, der 1896 eröffnet wurde. Er ist ein Ausdruck dieser Zeit und widerspiegelt die Ambitionen dieses repräsentativen Bauwerkes.
Gebaut nach den Plänen von Hans Wilhelm Auer. Die markante, über 40 Meter hohe Kuppel, die einen Gegenpol zu den Hotelbauten auf der anderen Seeseite bildete, war umstritten. Dies, weil die Kuppel als «vornehmstes architektonisches Motiv» Gotteshäusern vorbehalten sein sollte, und nun vom Bahnhof Konkurrenz erhielt. Die unglaublichen Investitionen und landschaftlichen Veränderungen, welche durch die ersten Bahnlinien und Bahnhöfe hervorgerufen wurden, haben eine neue Ära eingeleitet und die Menschen tief beeindruckt.



